Workshops_ Diskussionen + Netzwerken_ Projektbesichtigungen + Präsentationen_ Performanz_ Aktionen_ Musik + Kunst_ Essen + Getränke

Dienstag – Samstag

7/11

DISKUSSION 
18-20:00  Kiezraum_

WER (VER)KAUFT BERLIN?
ist eine interaktive Karte für betroffene Mieter:innen und
solidarische Organisationen. Sie können sich auf der Karte
eintragen, um ihre Forderung nach mehr Informationen und ihr Engagement rund um den Verkauf von Mietshäusern sichtbar zu machen und sich gegenseitig zu unterstützen.

In Berlin fragen wir: Wo bleibt der Wandel? Berliner Mieter:innen sind mit der Angst vor Eigenbedarf, auslaufenden Sozialbindungen oder steigenden Mieten konfrontiert. Der Wunsch nach Enteignung ist mit einem Volksentscheid belegt. Berlin braucht wirksame Instrumente, um den Wohnungsmarkt an die bestehenden Bedarfe der Bevölkerung anzupassen. Ein wirksames kommunales Vorkaufsrecht und dem Kampf um jedes einzelne Haus.

Das Forschungsprojekt ‘Critical Mapping for Municipalist Mobilization’ (CMMM), das von 2020-2023 vom K LAB der TU Berlin koordiniert wird, brachte drei Teams aus Barcelona, Belgrad und Berlin zusammen, die gemeinsam am Thema Wohngerechtigkeit arbeiteten. Unter anderem wurden in Zusammenarbeit mit lokalen Gruppen drei Karten zu verschiedenen Themenkomplexen erstellt: „How (un)affordable is housing in Belgrade?„, „Stop Evictions!“ und „WER (VER)KAUFT BERLIN?

Auf den Experiment Days stellen wir die Karten aus Berlin und Barcelona vor und diskutieren über die Wahrnehmung und Wirksamkeit von munizipalistischen Initiativen mit

*Lisa Vollmer, Bauhaus Universität Weimar (angefragt)
*Carla Rivera, CMMM Barcelona
*Johannes Krabbe, Initiative Deutsche Wohnen & Co. Enteignen



PROJECT VISIT – TOUR
18-19:00 Haus der Statistik_

Haus der Materialisierung Tour 

(Tour in englischer Sprache)

Das Haus der Materialisierung (HdM) ist ein Zusammenschluss verschiedener Initiativen und Institutionen, die zu den Themen des nachhaltigen Wirtschaftens und klimagerechter Ressourcennutzung
forschen, praktizieren und arbeiten. Das Haus der Materialisierung ist Teil des Modellprojekts Haus der Statistik, das seit 2018 von der sogenannten Koop5 unweit des Berliner Alexanderplatzes entwickelt wird. Die Akteur:innen im Haus der Materialisierung arbeiten
selbst-organisiert, als freie Selbständige oder (teil-)gefördert in verschiedenen Zusammenschlüssen und Geschäftsmodellen.

Seit Sommer 2021 befindet sich auch das Zentrum für klimaschonende Ressourcennutzung im Haus der Materialisierung unter der Projektleitung von Kunst-Stoffe Berlin, das im Rahmen der berlinweiten Re-Use Strategie
entwickelt wurde. Der Aufbau des HdM wird wissenschaftlich begleitet durch ein dreijähriges durch die DBU gefördertes Forschungsprojekt: Reallabor Zirkuläres Wirtschaften im urbanen Kontext, Umweltkommunikation im Haus der Materialisierung in Kooperation mit der TU, ZUsammeKUNFT Berlin und Material Mafia.

Treffpunkt ist am Eingang beim Autoscooter, hinterm Haus der Statistik, Zugang über Berolinastr. (Koordinaten GCF9+5R Berlin)

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DISKUSSION
18-20:00  Kiezraum_

Berlin 21:  “Klimaneutralität und die Schaffung von Wohnraum im Gebäudebestand”. Geht nicht, gibt’s nicht!

Die direkten THG-Emissionen des Gebäudebestandes müssen von 2020 bis 2030 massiv sinken, damit Deutschland im Jahr 2045 Netto-THG-Neutralität erreichen kann.
Diese Ziele werden mit der bisherigen Politik verfehlt!

Erhalt, Weiterentwicklung, Umbau und Umnutzung des vorhandenen Gebäudebestandes müssen somit prioritäre Handlungsfelder eines nachhaltigen Städtebaus werden. Sanieren im Bestand ist der Schlüssel für mehr bezahlbaren Wohnraum und Klimaschutz, sollen nationale und europäische Klimaschutzziele verwirklicht werden. Um hier praktisch und gemäß der Zielvorgaben voranzukommen, braucht es aber ein radikales Umdenken in entscheidenden Handlungsfeldern des nachhaltigen Bauens und einen Paradigmenwechsel hin zu einer Priorisierung auf Umbau und Umnutzung bestehender Gebäude. Nur so wird es überhaupt möglich sein, dass Berlin als Bundesland seine Klimaschutzziele erreichen kann und zur Zielerreichung der Senkung der bundesdeutschen THG-Emissionen des Gebäudebestandes seinen Beitrag leisten kann.

Auf dem Podium:
* Prof. Matthias Böttger, HGK Basel
*Tilmann Heuser, BUND Berlin
* Theresa Keilhacker, AK Berlin
* Dr. Michael LaFond, id22

*Dr. Leslie Quitzow, Bundesstiftung Bauakademie

Moderation:
*Cornelia Dörries, Stadtsoziologin und Journalistin

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WORKSHOP
18-20:00  Genossenschaftsforum_

Genossenschaftsforum: „Genossenschaftliches Wohnen in Berlin – Wie funktioniert es, und wie kann ich es für mich nutzen?“   (in englischer Sprache)

Genossenschaften sind so etwas wie ein Geheimtipp für bezahlbaren Wohnraum in Berlin. Rund 100 Genossenschaften besitzen etwa 200.000 Wohnungen. Doch was macht sie bezahlbar? Und wie unterscheiden sie sich von öffentlichem und privatem Wohnungsbau? Und vor allem: Sind sie für mich interessant, als Lösung für meine Wohnwünsche und -bedürfnisse? Kommen Sie und finden Sie es heraus!

Dieser englischsprachige Workshop ist eine zentrale Anlaufstelle für alle Ihre Fragen zu Wohnungsgenossenschaften. Er wird vom Genossenschaftsforum in seinem multifunktionalen Arbeits- und Ausstellungsraum in Berlin Schöneberg veranstaltet. (Nähe Südkreuz). Wenn Sie den Workshop nicht besuchen können, wenden Sie sich bitte an das Genossenschaftsforum, um Informationen zu erhalten oder einen Termin für einen anderen Besuch zu vereinbaren.

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PROJECT VISIT 
17:00-18:30  Modellprojekt Rathausblock_

Rathausblock Projektspaziergang (Treffen vorm Kiezraum, Dragonerareal)

Enrico Schönberg (Vernetzungstreffen Rathausblock) und Katharina Janke-Wagner (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen) geben in einem Rundgang einen Einblick in die Geschichte des Rathausblocks und den Weg zum Modellprojekt und der kooperativen Zusammenarbeit. Auf dem Rundgang erläutern sie das städtebauliche Konzept und den Stand der Umsetzung der einzelnen Teilprojekte – Wohnungsneubau, Gewerbehof, soziale und kulturelle Infrastruktur, Grün- und Freiflächen und aktuelle Zwischennutzungen.

EXHIBITION OPENING
17:30-00:00 Adlerhalle_ 

Mayer Pavillon: COLLECTIVENESS IN SPACE

Die Ausstellung untersucht die Implikationen der kollektiven Nutzung und Rückgewinnung von Raum und versucht, das, was wir als Einzel- und Kollektivpraxis betrachten, zu hinterfragen oder zu erweitern.

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NETWORKING
10:00-16:00  Kiezraum_

WOHN_WENDE_RAUM   

Berlin und die Welt um Berlin herum verändern sich dramatisch. Die Region wächst weiter, und die Spekulationskräfte führen dazu, dass die Bodenpreise und Mieten für immer mehr Menschen unerschwinglich werden. Bezahlbare gemeinschaftliche und genossenschaftliche Wohnprojekte können nicht mehr um verfügbare Grundstücke und Immobilien konkurrieren. Die aktuellen Herausforderungen verlangen nach radikaleren Antworten zur Unterstützung des sozialen und ökologischen Wandels. Der WOHN_WENDE_RAUM legt den Schwerpunkt auf die Vernetzung, die notwendig ist, um wesentliche Veränderungen in der Wohnungs- und Stadtentwicklungspolitik dieser Stadt zu unterstützen. Alle sind eingeladen, sich über selbstorganisiertes, gemeinschaftliches und genossenschaftliches Wohnen zu informieren, sich mit anderen auszutauschen und vielleicht sogar ein Projekt zu finden, dem man sich anschließen und mit dem man zusammenarbeiten kann!

 

EXHIBITION/GETRÄNKE/ESSEN
ab 09:00 Adlerhalle, mit Kunstinstitution Mayer Pavilion
Die Ausstellung „COLLECTIVENESS IN SPACE“ erforscht die Auswirkungen der kollektiven Nutzung und Rückgewinnung von Raum und versucht zu hinterfragen oder zu erweitern, was wir als Solo und kollektive Praxis betrachten. Eröffnung, Konzerte und Performances.

 

Kiezraum / Kaminzimmer_

PRESENTATIONS + DISCUSSIONS

10:00-11:00
Modellprojekt Rathausblock:
Entstehung, Strukturen der Zusammenarbeit, Ziele der Quartiersentwicklung, städtebauliches Konzept mit Schwerpunkt Wohnungsneubau

11:15-12:15
Haus der Statistik, ZUsammenKUNFT Berlin Genossenschaft (ZKB)
Das experimentelle Wohnhochhaus X3 „Inklusives Wohnen und gesunde Zukunft“

12:30-13:30
„Was geht im genossenschaftlichen Neubau in Berlin?“
Coop City: Idee für eine Genossenschaftsnachbarschaft im Schumacher Quartier +
GSP Genossenschaft + POI Genossenschaft. Drei Projekte von klein bis Quartier und von kurz vor Bau bis mutiger Vision stellen sich vor und diskutieren was in Krisenzeiten möglich ist.

13:30-14:30
Essen (Adlerhalle)

14:45-15:45

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen:
„Förderung von gemeinschaftlichen und genossenschaftlichen Wohnformen – Unterstützungsoptionen der Berliner Wohnraumförderung“

16:00-17:00

Gemeinschaftliches Wohnen in Berlin (in englischer Sprache)

Gemeinschaftliches und kollektives Wohnen in Berlin (in englischer Sprache)

Einführung in: Genossenschaften und CoHousing, Baugruppen und städtische Wohnungsbaugesellschaften, Cluster und WGs mit André Sacharow.

Adlerhalle / Eckzimmer_

PRESENTATIONS + DISCUSSIONS

9:00-00:00
MUSIK + EXHIBITION „COLLECTIVENESS IN SPACE“ Mayer Pavillon

11:00-12:00                             „Das Projekt Block 616“ Lokalbau                     

12:15-13:15
„Gemeinsam alt werden – aber wie?“ Elisabeth Voss. NETZ für Selbstverwaltung und Kooperation Berlin-Brandenburg e.V.

13:00-14:30
Essen: Chili sin Carne, „Dal Shorva“ Indian Lentil Soup, Green Salad, „Laddu“ Indian Chocolate 

14:30-15:30
„Gemeinschaftskompass“ Eva Stützel, Ökodorf Sieben Linden

15:30-17:00                        Versuchen Sie, in Berlin eine Wohnung zu finden, indem Sie gemeinsam mit Künstlerin Katya Craftsova ihr Brettspiel ZUHAUSE spielen

17:00-18:00
„Klimakatastrophe – was du jetzt tun kannst“ Letzte Generation (mit Info-Tisch, 10 – 16:00)